Pochen monotheistische Religionen wirklich auf Gewaltlosigkeit?


Nach den Anschlägen in Paris waren Stimmen gemässigter Muslime zu hören, die darauf hinwiesen, dass solche Gewaltexzesse nicht im Einklang mit der Lehre des Islams stünden. Vergleichbare Aussagen sind, ähnlich lautend, sowohl in der Vergangenheit wie auch in der Gegenwart von Christen zu hören, wenn christliche Gewalt thematisiert wurde und wird. Gewalt sei in ihrer Religion kein Thema, im Gegenteil. Gewaltexzesse welcher Art auch immer würden immer im Widerspruch zur Heiligen Schrift stehen und wenn sie dennoch geschähen, wären verirrte Schafe dafür verantwortlich, die sich gegen die Heilige Schrift gewendet hätten. Stimmt das  tatsächlich? Nein, so stimmt es ganz sicher nicht! Gewalt wird in den heiligen Schriften nicht abgelehnt, im Gegenteil, es wird mannigfaltig dazu aufgerufen. In Wirklichkeit mussten Millionen im Namen der Religion ihr Leben lassen. Bezüglich der Befehle zu Gewalt und Blutvergiessen wäre jede grob vereinfachende Behauptung zur Überlegenheit der beiden Testamente über den Koran äusserst falsch. Fakt ist, dass das Alte Testament von “Terrortexten” überfliesst. Es beinhaltet weit mehr Verse, die Blutvergiessen preisen oder dazu drängen, als dies im Koran der Fall ist und biblische Gewalt ist oft weit extremer und von wahlloserer Brutalität geprägt. Wenn der Gründungstext und die daraus abgeleiteten Taten beispielhaft sind, dann verdienen Judentum und Christentum höchste Verurteilung als Religionen der Brutalität. Gebote zum Töten, zum Begehen ethnischer Säuberungen, zur Institutionalisierung von Rassentrennung und die Aufforderung, andere Rassen und Religionen zu hassen gibt es allesamt in der Bibel und sie erscheinen da mit weit grösserer Regelmässigkeit als im Koran. Auf jeder Ebene können wir argumentieren, was die fraglichen Passagen bedeuten und natürlich auch darüber, ob sie irgendeine Bedeutung für spätere Zeitalter haben sollten. Aber die Tatsache bleibt, dass die Worte dort stehen und ihre Einbeziehung in die Schriften bedeutet, dass sie – wörtlich – kanonisiert sind, nicht weniger als in den muslimischen Schriften. Diese Argumente mit dem Hinweis abzutun, diese Sätze müssten im Kontext zur damaligen Zeitepoche gesehen werden, könnten somit nicht in die heutige Zeit übernommen werden und hätten heute keine Gültigkeit mehr, ist grundfalsch. Dem muss widersprochen werden mit der Tatsache, dass hunderte von Millionen kreationistisch denkender Menschen von heute die Heilige Schrift wortwörtlich nehmen und ihre Texte als von Gott verfasst widerspruchslos akzeptieren. Eine wichtige Tatsache darf nicht ausser Acht gelassen werden. Die Gründerväter des Monotheismus stehen gleichermassen für alle drei heiligen Bücher, des Alten- wie des Neuen Testaments und des Korans. Ebenso ist die Grundstossrichtung ebenfalls für alle drei dieselbe. Es ist ein patriarchisches Instrumentarium zur Unterdrückung, Disziplinierung und Beherrschung anderer, im speziellen der Frauen.
Betrachten wir die drei monotheistischen Religionen im Einzelnen.
Bei den Taten kommt das Judentum am Besten weg, nicht weil die Tora ein friedfertiges Werk wäre, ganz im Gegenteil, aber es spielte als regionale- oder überegionale Macht nur in einer sehr kurzen Zeit eine kleine unbedeutende Rolle. Im Alten Testament können wir über diverse Kriege und Eroberungen bis hin zum Völkermord lesen – nur eben, wir können in der Heiligen Schrift darüber lesen, mehr aber auch nicht. Was sagen Geschichtsforschung und Archäologie zu diesen Taten? Es gibt keine Spuren aus der Vergangenheit, die diese wissenschaftlich belegen könnten. Bevor daher der Koran und die historischen Worte und Taten Mohammeds, des Propheten des Islams, wegen Aufhetzung zu Gewalt und Intoleranz verurteilt werden, sind die Juden gut beraten, die historischen Gräueltaten zu bedenken, die von ihren hebräischen Vorvätern beschrieben wurden und welche in ihren eigenen Schriften aufgezeichnet sind. Christen wird empfohlen, den brutalen Kreislauf der Gewalt zu bedenken, den ihre Vorfahren im Namen ihres Glaubens sowohl gegen Nichtchristen als auch Mitchristen begangen haben. Mit anderen Worten: Juden und Christen werden daran erinnert, dass, wer im Glashaus sitzt, nicht mit Steinen werfen sollte. Sind das Alte Testament und die Bibel im Sinne der Wissenschaft Geschichtsbücher? Nein natürlich nicht! Viele Gläubige berufen sich darauf, dass die Heilige Schrift ein histografisches Werk sei, begründet in zum Teil recht exakten Beschreibungen von Gebäuden und Ortschaften, die durch die moderne Archäologie meistens bestätigt wurden. Die Existenz dieser wird auch nicht bestritten, es geht um die Geschichten, die sich rund um diese Gebäude und Ortschaften ranken, diese sind reine Märchenerzählungen. Viele nicht fundamental Gläubige umhüllen nur einzelne Geschichten mit dem Mäntelchen der Wahrheit, doch das ist nicht redlich. Entweder alles oder nichts. Auch die sechs Schöpfungstage gehören dazu, die Rippengeschichte, Adam und Eva und was es sonst noch an abstrusen Geschichten zu lesen gibt.
Alle monotheistischen Religionen, nicht nur der Islam, haben ihren Anteil gewalttätiger und intoleranter Schriften, wie auch an einer blutigen Geschichte. Wann immer die Heiligen Schriften des Islams – zuvorderst der Koran, gefolgt von den Berichten der Worte und Taten Mohammeds (die Hadithe) – als Beweise für die immanente Kriegslust dieser Religion hervorgehoben wird, muss man zur Kenntnis nehmen, dass andere heilige Schriften, insbesondere die jüdisch-christlichen, gleichermassen von gewalttätigen Textstellen durchsetzt sind. Wenden wir uns zuerst dem Islam zu, anschliessend den beiden anderen grossen Religionen.

Der Islam
Der Islam ist seinem Wesen nach mehr als eine Religion. Er ist ein kultisches, politisches und soziales Regelwerk, will religiöse und politisch-soziale Ordnung in einem sein. Und er war von Anfang an kriegerisch. Der Islam will das Haus des Islam auf der ganzen Welt errichten. Es geht ihm dabei nicht so sehr um religiöse Bekehrung der Nichtmuslime, als um ihre Unterwerfung unter die Scharia. In Sure 2, 256 heisst es: In der Religion gibt es keinen Zwang. Glaube lässt sich eben nicht erzwingen, Unterwerfung unter das islamische Recht aber sehr wohl. Sich diesem Zwang zu widersetzen, kann tödlich sein. Historisch war die islamische Einheit von Politik und Religion zwar meist nur Programm, aber selten Realität.
Der Terror der Miliz des islamischen Staates (IS) gegen Ungläubige und Christen entsetzt und verängstigt die Öffentlichkeit. Offizielle muslimische Stimmen, die diesen Terror verurteilen, sind wenige zu hören. Und wenn, dann richten sie sich nur gegen die schockierende und für den Islam imageschädigende Brutalität des Vorgehens, nicht gegen dessen Prinzip, oder sie verwickeln sich, wie unlängst eine wenig überzeugende Fatwa  britischer Imame zeigt, in Widersprüche. Der IS ist keine Häresie, wie diese Fatwa behauptet, sondern handelt genau nach dem in der Geschichte wiederkehrenden Muster kriegerischer islamischer Expansion. Das Vorbild ist Mohammed selbst. Legitimationsgrundlage sind der Koran und das islamische Recht, die Scharia.
Der IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi hat sich bekanntlich zum Kalifen ernannt. In einem von dem zum Islam konvertierten Amerikaner Nuh Ha Mim Keller ins Englische übersetzten Kompendium (Lehrbuch) der Scharia – es wurde von der Al-Azhar-Universität in Kairo als authentisch zertifiziert – kann man nachlesen, was Aufgabe eines Kalifen ist. Der Kalif führt gegen Juden, Christen und Zoroastrier Krieg, nachdem er sie zuerst eingeladen hat, sich der sozialen Ordnung des Islams zu fügen, indem sie die Kopfsteuer zahlen. Exakt das geschieht heute im Herrschaftsgebiet des IS. Die dort lebenden Christen sollen gedemütigt und unterworfen und durch die Kopfsteuer zur wirtschaftlichen Ressource islamischer Herrschaft werden. Mohammed hatte zunächst die Juden aus Medina vertrieben, dann liess er sie massenhaft köpfen. Die heute vom IS gejagten Jesiden gelten im Gegensatz zu Christen und Juden nicht als Schriftbesitzer, für sie gibt es daher nur die Alternative: Konversion zum Islam oder Tod. Die islamische Theologie besitzt keine argumentativen Ressourcen, um das Vorgehen des IS als unislamisch zu verurteilen. Es gibt im Islam kein generelles Tötungsverbot, hingegen eine generelle Tötungslizenz: Ungläubige, die sich der Konversion zum Islam widersetzen, sollen getötet werden. So in Sure 9, 5: Tötet die Heiden, wo immer ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf! Wenn sie sich aber bekehren, das Gebet verrichten und die Almosensteuer geben, lasst sie ihres Weges ziehen! Gott ist barmherzig und bereit zu vergeben.
Gehen sie zu ihren Ursprüngen zurück, stossen sie auf den kriegerischen, expansiven Islam von Medina, die Legitimierung des Tötens zur Ehre Allahs und einen gewalttätigen Mohammed. Hier gibt es keinen wesentlichen Unterschied zum Christentum. Auch in seiner Geschichte spielte Gewalt eine gestaltende Rolle und wurde als gerechter Krieg oder zur Verteidigung der religiösen Wahrheit gegen Ketzer legitimiert. Für den Islam sind Nichtmuslime keine vollwertigen Menschen. Denn islamischer Lehre gemäss ist der Mensch von Natur aus Muslim, die menschliche Natur selbst, die fitra (Natur, Verlangen), ist muslimisch. Nichtmuslime sind folglich Abtrünnige, denaturierte Menschen. Im Islam kann es deshalb keine prinzipielle Gleichheit aller Menschen aufgrund ihrer Natur und kein für alle – unabhängig von der Religionszugehörigkeit – geltendes Naturrecht geben. Der Islam akzeptiert die modernen Menschenrechte immer nur unter dem Vorbehalt der Bestimmungen der Scharia. Deshalb kann sich gerade der wahre Islam nicht in die Moderne integrieren. Umgekehrt wird heutigen Europäern, wenn sie den Kreuzzugsaufruf Papst Urbans lesen, der Anklang an aktuelle Djihad-Aufrufe aus islamischen Ländern der Gegenwart nicht entgehen. Vor allem der Hinweis auf den unmittelbar bevorstehenden Paradieseslohn erinnert an Äusserungen aus dem Kreis islamischer, sich selbst opfernder Krieger von heute. Im Vorübergehen sei angemerkt, dass diese Krieger, die wir im Westen als Selbstmordattentäter zu bezeichnen pflegen, inzwischen fast in der ganzen islamischen Welt (auch in Ländern mit laizistischer Verfassung wie der Türkei) als Märtyrer bezeichnet werden. Das ist beunruhigend, zeigt es doch, dass hier eine ursprüngliche Gemeinsamkeit im Märtyrerverständnis, die Judentum, Christentum und Islam lange Zeit verband — die Überzeugung nämlich, dass man das Martyrium nicht selbst suchen dürfe, dass Martyrium und Selbstmord einander ausschlössen — offenkundig in unserer Zeit zu Ende geht. Nicht nicht die Muslime sind per se gewalttätig, sondern viele muslimische unzufriedene und frustrierte – immer verschlimmert durch wirtschaftliche, politische und soziale Faktoren –  führen zu Gewalt. Vorbei die Zeit, als der Islam im 8. Bis etwa 12. Jahrhundert dem christlichen Europa intellektuell weit überlegen war. Etwa ab dem 16. Jahrhundert begann der Niedergang und erreichte einen ersten Höhepunkt mit der Eroberung Ägyptens durch Napoleon Bonaparte.
Fakt ist, dass auf Grundlage der Schwert-Verse wie auch zahlloser anderer Koranverse und Mohammed zugeschriebener mündlicher Traditionen die gelehrten offiziellen Vertreter des Islams, die Scheiks, Muftis und Imame durch alle Zeitalter hindurch einen Konsens erzielt haben – der für die gesamte muslimische Gemeinde bindend ist – dass der Islam sich in immerwährendem Krieg mit der nichtmuslimischen Welt befindet, bis Erstere sich Letzterer untergeordnet haben wird. Es ist sogar so, dass unter den muslimischen Gelehrten weithin die Meinung vertreten wird, dass, da die Schwertverse (Koranvers der als juristische Begründung für den Dschihad herangezogen wird) zu den letzten Offenbarungen zum Thema der Beziehung des Islams zu Nichtmuslimen gehören, sie alleine rund 200 der früheren und toleranteren Verse aufheben, so den des "Es gibt keinen Zwang im Glauben". Moderne Autoritäten stimmen zu, dass die Verbreitung des Islams durch Waffen für Muslime allgemein eine religiöse Pflicht ist. Der Djihad muss weiter betrieben werden, bis die gesamte Welt unter der Herrschaft des Islams steht. Der Islam müsste komplett überarbeitet werden, bevor die Doktrin des Djihad eliminiert werden könnte. Der irakische Jurist Majid Khaduri (1909 – 2007) schreibt, nachdem er den Djihad als Kriegsführung definierte: Djihad wird von allen Juristen, fast ohne Ausnahme, als kollektive Verpflichtung der gesamten muslimischen Gemeinde betrachtet.  Und natürlich sind auf Arabisch verfasste muslimische Rechts-Handbücher noch deutlicher. Wenn die gewalttätigen Koranverse ihren Entsprechungen im Alten Testament gegenüber gestellt werden, dann unterscheiden sie sich besonders durch den Gebrauch von Sprache, der über Zeit und Raum hinaus geht, der die Gläubigen heute nicht weniger als früher dazu aufhetzt, die Nichtgläubigen anzugreifen und zu töten. Gott befahl den Hebräern die Hetiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter zu töten – allesamt festgelegte Völker, die in einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort zu verorten sind. Zu keiner Zeit gab Gott den Hebräern und darüber hinaus ihren jüdischen Nachkommen ein Gebot mit offenem Ende, die Nichtjuden zu bekämpfen und zu töten. Die beiden arabischen Konjunktionen bis (hata) und wo immer (haythu) demonstrieren die immerwährende und allgegenwärtige Natur dieser Gebote: Es gibt immer noch Völker des Buches, die noch nicht völlig unterworfen sind, in Amerika, Europa, Israel und vor allem die Heiden, die getötet werden müssen wo immer man sie findet, so in Asien und dem Teil Afrikas südlich der Sahara. In der Tat ist das herausragende Kennzeichen aller gewalttätigen Gebote der islamischen heiligen Schriften ihre Natur des offenen Endes und der Allgemeinheit: Und kämpft gegen sie, die Nichtmuslime, bis sämtliche Verehrung auf Allah allein gerichtet ist. Ausserdem erklärt Mohammed in einer gut bezeugten Tradition, die in den Hadith-Sammlungen auftaucht: Mir ist befohlen, Krieg gegen die Menschen zu führen, bis sie bezeugen, dass es keinen Gott ausser Allah gibt und dass Mohammed der Botschafter Allahs ist; und dass sie das Gebet der Niederwerfung einführen und die Almosensteuer zahlen (d.h. zum Islam konvertieren). Wenn sie das tun, sind ihr Blut und Eigentum geschützt.
Während das Christentum des ersten Jahrhunderts sich über das Blut der Märtyrer verbreitete, verbreitete sich der Islam in seinem ersten Jahrhundert durch gewalttätige Eroberung und Blutvergiessen. In der Tat hat sich der Islam vom ersten Tag an bis in die Gegenwart – wann immer er konnte – durch Eroberung ausgebreitet, was die Tatsache bezeugt, dass die Mehrheit dessen, was heute als islamische Welt oder dar Al-Islam bekannt ist, durch das Schwert des Islam erobert wurde. Das ist eine historische Tatsache, die von den meisten massgebenden islamischen Historikern bezeugt wird. Selbst die Arabische Halbinsel, die Heimat des Islam wurde durch heftige Gewalt und Blutvergiessen unterworfen, wie es die Ridda-Kriege nach Mohammeds Tod zeigen, als zehntausende Araber vom ersten Kalifen Abu Bakr wegen des Verlassens des Islam dem Schwert überantwortet wurden.
Auch im Sudan wird derzeit von Khartoums islamistischer Regierung ein Jihad-Völkermord gegen christliche und polytheistische Völker geführt, der fast eine Million „Ungläubige und Abtrünnige“ tot zurückgelassen hat. Dass die Organisation der islamischen Konferenz dem sudanesischen Präsidenten Hassan Ahmed al-Baschir zur Seite springt, der vom Internationalen Kriminalgerichtshof zur Fahndung ausgeschrieben wurde, sagt einiges aus zur Befürwortung von Gewalt gegenüber Nichtmuslimen und denen, die als nicht muslimisch genug angesehen werden, seitens dieses islamischen Gremiums.
Es gibt einen letzten Aspekt, der von denen, die darauf bestehen, dass Gewalt und Intoleranz in allen Religionen durchweg gleich ist, oft übersehen wird – entweder aus Ignoranz oder aus Unaufrichtigkeit. Abgesehen von den göttlichen Worten des Korans, ist Mohammeds Verhaltensmuster – seine Sunna oder sein Beispiel – eine extrem wichtige Quelle der Rechtsprechung im Islam. Die Muslime werden ermahnt, Mohammed in allen Lebenslagen nachzuahmen: Ihr habt an dem Gesandten Allahs ein schönes Vorbild für jeden. Fakt ist, dass auf Grundlage des Korans und Mohammeds Sunna das Brandschatzen und Plündern von Ungläubigen, die Versklavung ihrer Kinder und ihre Frauen wohl begründet ist. Und das Konzept der Sunna – nach der 90 Prozent der über eine Milliarde Muslime, die Sunniten, benannt sind – behauptet praktisch, dass alles, was von Mohammed, dem perfektesten Vorbild der Menschheit, getan oder genehmigt wurde, von den Muslimen heute nicht weniger anzuwenden ist als gestern.
Islamistische Terroristen berufen sich zur Rechtfertigung ihrer Untaten auf ihre Religion. Geben Gründungsgeschichte und Gründungsidee des Islams eine Handhabe, um im Namen Allahs begangene Gewalttaten theologisch prinzipiell zu verurteilen? Nein – der Islam müsste sich erst in seiner religiösen Substanz wandeln.
Gemäss islamischer Lehre konnte der Kampf (Djihad) gegen die Nichtmuslime genau dann unterbrochen und mit den Ungläubigen ein Waffenstillstand geschlossen werden, wenn für weitere Expansion keine Aussicht auf Erfolg bestand. Das führte zu langen und oft friedlichen Perioden der Koexistenz. Zudem sind muslimische Minderheiten in nichtmuslimischen Ländern verpflichtet, sich an die lokale Rechtsordnung zu halten. In unseren westlichen Gesellschaften gibt es unzählige integrierte Muslime, die nichts vom Djihad wissen wollen; und selbst in Ländern mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit lässt sich nur ein kleiner Teil für ihn begeistern. Die meisten Leute kämpfen um ihr tägliches Brot und sind oft selber Opfer von Gewalt. Doch gerade sie sind auch anfällig für Radikalisierung – und zwar genau dann, wenn sie die Quellen ihrer Religion genauer studieren und angesichts der Erstarkung des politisch radikalen Islams auf den Gedanken kommen, die Zeit der Waffenruhe könnte vorbei und Gewaltanwendung wieder Pflicht sein. Natürlich gibt es den gemässigten und reformerischen Islam. Doch auch sie sind mit dem zentralen Problem ihrer Religion konfrontiert: Gehen sie zu ihren Ursprüngen zurück, stossen sie auf den kriegerischen, expansiven Islam von Medina, die Legitimierung des Tötens zur Ehre Allahs und einen gewalttätigen Mohammed. Gemäss Aussage im Koran ist Mohammed das “Siegel der Propheten“. Das heisst, dass er der letzte Gesandte ist, welcher die göttliche Wahrheit empfangen hat, nach ihm wird keiner mehr kommen.
Gewalt hat auch in der christlichen Tradition immer eine grosse Rolle gespielt: Der fundamentale Fehler ist der, dass jüdisch-christliche Geschichte – die gewalttätig ist – zusammengefügt wird mit islamischer Theologie – die Gewalt befiehlt. Natürlich haben alle drei wichtigen monotheistischen Religionen ihren Anteil an Gewalt und Intoleranz gegenüber den "anderen".
Die modernen Menschenrechte sind eine Frucht der westlichen Zivilisation. Deren Vermächtnis ist die Anerkennung einer allen Menschen, unabhängig von ihrer Religion, gemeinsamen Menschennatur und Würde. Analoge Aufklärungsprozesse sind im Islam unbekannt oder haben zumindest noch kaum Wirkung entfaltet. Die Barmherzigkeit Allahs gilt nur den Bekehrten, gegen die Ungläubigen befiehlt er, mit dem Schwert vorzugehen. Darin gründet die theologische Not muslimischer Intellektueller: Sie können aufgrund ihrer religiösen Tradition den IS-Terror nicht prinzipiell verurteilen.
Ist es möglich, dass der Shitstorm von Paris die Rückkehr zu den Werten des Alten Testaments eingeläutet hat? Mögen die Regierungen und Parlamente all over the world milde gestimmt sein, die Menschen auf der Strasse sind es nicht. Orientieren sie sich nun wieder an ihren alten Schriften, an Zahn für Zahn und Auge um Auge und werden sie gewaltbereite Muslime erschlagen, sofern sie ihrer habhaft werden? Die Zukunft wird uns zeigen, was obsiegt: Dummheit oder Vernunft.
Das Neue Testament und die Blutspur der Christen  
Das Neue Testament präsentiert sich wesentlich moderater als das Alte, dafür sind die Taten der Christen ungleich grausamer. Widmen wir uns zuerst den Schriften. In vielen Stellen der Evangelien droht Jesus wie biblische Propheten mit Gottes Gerichtshandeln, mit der Gehenna und ewigen Strafen. Diese Predigt steht im Kontext seiner Verkündigung des Reiches Gottes. Sie drückt für den Gottgläubigen wie im Alten Testament die unweigerlichen Folgen aus, die unter anderem das menschliche Ausüben der Gewalt über die Menschen nach sich ziehen würde.
Wenden wir uns Ihren Taten zu:
Es ist nicht zu übersehen, dass sich in der Geschichte des Christentums die Gewalt wie ein roter Faden durch all die Jahrhunderte zieht. Gewalt im Namen der Religion — das springt jedem Betrachter der Zeugnisse ins Auge. Über Macht und Zwang in der Kirche, über die Gewalttaten von Christen, über die sogenannte "Kriminalgeschichte des Christentums“ gibt es mittlerweile eine umfangreiche Literatur. Christen haben in der Vergangenheit gemordet und gebrandschatzt. Kriegsrecht und Foltermethoden waren brutal. Der ideale Christ war nun nicht der einsame, bescheidene und brüderliche Mönch, sondern der gierige, brutale und mörderische Krieger mit einem blutbesudelten Schwert, der alle Ungläubigen zu ihrem Schöpfer zu schicken hatte, und es auch tat. Die Christen duldeten über Jahrhunderte keine andere Religion neben sich.
In den Ketzerprozessen des Mittelalters— erste Häretiker-Hinrichtung im Westen 385 am Trierer Kaiserhof — fiel der altchristliche Verzicht auf Körperstrafen gegenüber Häretikern Zug um Zug. Wie schnell sich alles geändert hat, sieht man daran, dass Papst Leo der Grosse (440-461) den Kaiser dafür lobte, dass er für die Kirche Ketzer gefoltert und hingerichtet hatte. Die Gelassenheit früherer Zeiten, die sich am biblischen Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen orientiert und biblisch zur Geduld geraten hatte "Lasst beides Wachsen, bis die Ernte kommt", Mt 13,30, geriet immer mehr in Vergessenheit. An ihre Stelle trat ein richterlicher Dezisionismus (stellt die Entscheidung in den Mittelpunkt der Überlegungen), der im Gottesfrevel des Häretikers und der Verbreitung seiner Lehren ein unmittelbar und augenblicklich zu sühnendes Verbrechen sah.
Die Zeit der Kreuzzüge hat nicht nur das Verhältnis Christentum — Islam dauerhaft belastet, sondern ebenso das Verhältnis zwischen Christen und Juden wegen der heimischen Pogrome in Kreuzzugszeiten. Gewiss, die Kreuzzüge brachen im späteren Mittelalter ab und verschwanden schliesslich ganz. Sie hinterliessen jedoch einen nicht wieder gutzumachenden Schaden, der bis in unsere Zeit reicht. Sie bot dem Islam auch Gelegenheit, eigene Angriffe und Eroberungen als "Verteidigungskriege" zu deklarieren — und das bis zum heutigen Tag. Bis heute werden Christen in der muslimischen Terminologie zugespitzt als "Kreuzzügler" bezeichnet — und wenn George W. Bush von "Kreuzzügen gegen den Terror" spricht, wie schon Dwight D. Eisenhower vom "Kreuzzug in Europa" sprach, so hören Muslime in diesem Wort nicht etwa eine abgeblasste, säkularisierte Formel, sondern sie erinnern sich an konkrete Ereignisse, die bis heute ihr Geschichtsbild prägen.
Papst Urban II. versprach geistlichen Lohn den "milites (Soldaten des Tempels) Christi", jenen, die Soldaten Christi wurden. Ihnen wurde eine Generalabsolution erteilt, wenn sie sich auf den Weg nach Osten machten. Wer in wahrer Busse fiel, der sollte Vergebung seiner Sünden und die Frucht ewigen Lebens erhalten. Den Christen Generalabsolution, den Moslems zweiundsiebzig Jungfrauen.
Die Kreuzzüge waren in der Tat gewalttätig und führten nach den Standards der modernen Welt zu Gräueltaten unter dem Banner des Kreuzes und im Namen der Christenheit. Nachdem z.B. 1099 die Mauern Jerusalems gefallen waren, schlachteten nach den Berichten die Kreuzfahrer beinahe jeden Einwohner der Heiligen Stadt ab. Nach Angaben der mittelalterlichen Chronik Gesat Danorum war das Schlachten so gross, dass die Männer bis zu ihren Knöcheln in Blut wateten.
Zum Gewaltbild gehört auch die Ausbreitung des Glaubens in der Welt, mit der das Christentum den biblischen Missionsbefehl "Geht hinaus in alle Welt" zu erfüllen versuchte. Das muss niemanden verwundern, denn das Christentum verfolgte alle anderen Religionen, von dem Zeitpunkt an, an dem Konstantin es zur Staatsreligion erhoben hatte. Da war die Feindesliebe schnell vergessen. Im Zug der missionarischen — und später kolonialen — Erschliessung der Welt durch das christlich geprägte Europa wurde die religiöse Selbstbestimmung unterworfener Völker, die Freiwilligkeit ihrer Zustimmung zum christlichen Glauben oft massiv verletzt — bis zu dem Punkt, dass die Weigerung, den christlichen Glauben anzunehmen, als Unrecht gegen Gott erschien und Kriege gegen die Eingeborenen zu Glaubenskriegen wurden. Das Überzeugungsargument zur Konversion war in der Regel das Schwert.
Der Schwerpunkt der theologischen Debatte verlagert sich in dieser Zeit in das öffentliche Recht, das Ius gentium — in die Frage des Umgangs mit den Eingeborenen der Neuen Welt, ihren Rechten und Pflichten. So lehrte bereits Papst Innozenz IV. (1243— 1254), der Papst könne den Ungläubigen befehlen, christliche Glaubensboten in den Ländern ihrer Herrschaft zuzulassen — sollten sie den Gehorsam verweigern, seien sie mit weltlicher Gewalt zu zwingen. Möglicher Grund für einen gerechten Krieg war also nicht mehr nur das Unrecht von Heiden gegen Christen, es war vielmehr das Unrecht des Nichtglaubens gegen Gott schlechthin. Theoretisch war damit das Verhältnis zu den Heidenvölkern als dauernder Kriegszustand gekennzeichnet.
Ein paar Zahlen zur Blutspur des Christentums:
Im Jahre 782: 4.500 Menschen werden wegen der Christianisierung der Sachsen an einem Tag hingerichtet.
5.000 tote Stedinger Bauern, die von ihrem Bremer Erzbischof umgebracht wurden, weil sie den Kirchenzehnten nicht zahlen konnten.
Im Jahre 1099: 70.000 ermordete Sarazenen an einem Tag, bei der Einnahme Jerusalems.
Rund 22 Millionen Tote während der gesamten Kreuzzüge.
Über 100.000 Menschen wurden von einem Grossinquisitor auf den Scheiterhaufen verbrannt und 97.000 Menschen wurden von demselben auf die Galeeren geschickt.
Mehr als vier Millionen Indianer, Männer, Frauen und Kinder, wurden im 16. Jahrhundert aus Anlass der Bekehrung abgeschlachtet.
Im Jahre 1572 wurden in einer einzigen Nacht 20.000 Hugenotten umgebracht.
Mehr als 200.000 Menschen wurden im 17. Jahrhundert als Hexen verbrannt.
Im Jahre 1846: Dutzende Todesurteile und 2000 politische Gefangene als Hinterlassenschaft von Papst Gregor XVI.
70 Tote aus Anlass der Verteidigung des Kirchenstaates durch päpstliche Soldaten im Jahre 1870.
In den ersten sechs Wochen des Jahres 1941: 180.000 Tote durch das katholisch-faschistische Kroatien.

Das Alte Testament

Betrachten wir einige Passagen aus dem Alten Testament: Die militärische Eroberung des Landes Kanaan durch die Hebräer um 1200 v.u.Zr. wird oft als “Völkermord” beschrieben und ist praktisch zum Symbol biblischer Gewalt und Intoleranz geworden. Voller Erwartung standen die Israeliten nach Ihrer Reise aus Ägypten an der Grenze Kanaans, dem versprochenen Heiligen Land. Natürlich ist das Land bereits besiedelt und die Einwohner machen keine Anstalten, es aufzugeben. Josua, der zu Moses Nachfolger bestimmt worden war, führte - gemäss Bibel - sein Volk in einem beispiellosen Blitzkrieg durch das Land. Er eroberte Stadt um Stadt, Festung um Festung und besiegte mächtige Könige und kampferprobte Berufsarmeen. Zusammen mit seinem Herrn vernichtete das auserwählte Volk das ganze Land von der Wüste im Süden bis zu den Gipfeln des Hermongebirges. Eroberung allein war jedoch nicht genug. Gott forderte die totale Vernichtung der Einwohner und vor allem der anderen Götter. Die Israeliten sollten alle auslöschen, damit sie nicht in Versuchung geraten könnten, den Göttern der Eroberten zu huldigen (5. Mose/Dtn. 20,16-18): "Du sollst nichts leben lassen, was Odem hat."
Nur einige der wenigen Städte und Ortschaften im Ostjordanland, die in den Büchern Numeri und Josua genannt werden, sind identifiziert und ausgegraben worden. Für Heschbon (Tell Heshbâ), Jahaz/Jahza vielleicht auch Khiriat Libb Dibon (Dhibân) sind Spuren späterer Besiedlung und keine Zerstörung für die Bronzezeit nachgewiesen worden. Für diese Städte wird aber auch in der Bibel von keiner Zerstörung berichtet: Sie seien Schauplatz von Kampfhandlungen gewesen; sie seien eingenommen und ihre Bevölkerung massenweise getötet worden. Spuren der Zerstörung sind in einer kanaanäischen Stadt Umeiri gefunden und um das 13. Jhr. v.u.Zr. datiert worden. Weder die Stadt noch die Zerstörer derselben sind aber bislang identifiziert worden.
Für mehrere Städte, die nach dem Buch Josua von den Israeliten eingenommen wurden, sind Zerstörungen nachgewiesen. Der gegenwärtigen Mehrheitsmeinung unter Archäologen zufolge fanden diese jedoch zu unterschiedlichen Zeiten statt, so bei Jericho um 1550 v.u.Zr. und bei Hazor um 1300 v.u.Zr. Auch für die Städte jenseits des Jordans, zum Beispiel Hebron und Debir (Tell er-Rabud), sind Spuren einer flächendeckenden Zerstörung um das 13. Jhr. v.u.Zr. im Allgemeinen nicht nachgewiesen. Der Aufstieg des frühen Israels war ein Ergebnis des Zusammenbruches der kanaanäischen Kultur, nicht ihre Ursache. Die meisten Israelis kamen nicht von ausserhalb Kanaans, sondern aus seiner Mitte heraus. Es gab keinen Massenauszug aus Ägypten, ebenso wenig wie eine gewaltsame Einnahme Kanaans. Die frühen Israeliten waren ursprünglich Kanaanäer.
Liest man die Bibel von Anfang an, fällt auf, dass die Gewalt einen breiten Raum einnimmt. So beginnt die Geschichte der Gewalt bereits mit dem Ungehorsam Adams und Evas und Gottes Reaktion darauf, der Vertreibung aus dem Paradies (Gen 3). Direkt darauf folgt der Brudermord als Archetyp zwischenmenschlicher Gewalt, die sich bald zur globalen Bosheit steigert: bis Gott das von ihm an sich gut erschaffene Leben in der Sintflut fast völlig vernichtet, um einen neuen Anfang zu ermöglichen. Dabei wird die Todesstrafe als ausgleichende Sühne für den Mord von Menschen an Menschen geboten (Gen 9,6). Vergeltung bekommt damit den Charakter eines „Grundgesetzes“ für die ganze Schöpfung bis zu ihrer Erneuerung. Im Deuteronomistischen Geschichtswerks der Bücher Josua bis Könige werden viele gewaltsame Auseinandersetzungen innerhalb wie ausserhalb der Israeliten und der späteren Reiche Nordreich Israel und Reich Juda berichtet. Besonders in der vorstaatlichen Richterzeit erscheint der Verteidigungskrieg bei äusserer Existenzbedrohung als Aktion Gottes, der einen charismatischen Heerführer „erwählt“, der die zwölf Stämme Israels zusammenruft und in die Abwehrschlacht führt. Solche kriegerische Gewalt wird also unter Umständen als Heiliger Krieg legitimiert. Die Bibel berichtet im Kontext der Landnahme auch über Ausrottung fremder Nachbarvölker Israels im Auftrag Gottes, die dabei auch Frauen und Kinder nicht verschonten. Dies wurde in der Tora jedoch als Unrecht ausgeschlossen und an strenge Bedingungen – Friedensangebot, gescheiterte Verhandlungen – geknüpft, die den Geschichtserzählungen zufolge jedoch nicht immer eingehalten wurden. Die historische Forschung sieht die biblische Darstellung der Eroberung Kanaans zum Teil als spätere Rückprojektion nach den Eroberungsfeldzügen König Davids, weil der Ansiedlungsprozess lange Zeit als friedliches Einsickern der Halbnomaden geschah und die kanaanäischen Stadtstaaten zunächst bestehen blieben. Ein Auftrag Gottes zur Ausrottung etwa der Amalekiter wird als nachträgliche Tabuisierung der Übernahme ihrer Fremdkulte gedeutet. So schlug Josua, der Nachfolger Moses laut Bibel das ganze Land auf dem Gebirge und im Süden und im Hügelland und an den Abhängen mit allen seinen Königen und liess niemanden übrig und vollstreckte den Bann an allem, was Odem hatte, wie der HERR, der Gott Israels, geboten hatte. Nachzulesen in: Samuel Kapitel 15 Vers 3: Nun geh und schlage Amalek. Und alles, was ihm gehört, sollt ihr der Vernichtung weihen, und nichts sollst du verschonen, sondern du sollst Mann und Frau, Kind und Säugling, Rind und Schaf, Kamel und Esel töten.


Wenden wir uns einer sehr kleinen Auswahl an Texten aus dem Koran sowie dem Alten- und Neuen Testament zu.
Koran:
Sure 33, Vers 40: Mohammed ist nicht der Vater einer eurer Männer, sondern Allahs Gesandter und das Siegel der Propheten; und Allah weiss alle Dinge.
Die Vorrangstellung Mohammeds vor allen anderen Gläubigen wurde schon in Mekka festgelegt:

Sure 39, Vers 11: Sprich: “Siehe, mir ward geheissen, Allah zu dienen in lauterem Glauben,

Sure 39, Vers 12: Und geheissen ward mir, der Erste der Muslime zu sein.”

Sure 33, Vers 21: Wahrlich, in dem Gesandten Allahs hattet ihr ein schönes Beispiel für jeden, der auf Allah und den Jüngsten Tag hofft und oft Allahs gedenkt.

Sure 24, Vers 51: Die Rede der Gläubigen, wenn sie zu Allah und Seinem Gesandten eingeladen werden, dass er zwischen ihnen richte, ist nur, dass sie sprechen: “Wir hören und gehorchen.” Und sie sind es, denen es wohl ergeht.
Sure 24, Vers 52: Und wer Allah und Seinem Gesandten gehorcht und Allah scheut und fürchtet – sie sind es, die glückselig sind.

Sure 9, Vers 63: Wissen sie nicht, dass für den, der Allah und Seinen Gesandten befehdet, Dschahannams Feuer ist, ewig darinnen zu verweilen? Das ist die gewaltige Schande.
Sure 3, Vers 32: „Gehorchet Allah und dem Gesandten; denn wenn ihr den Rücken kehrt – siehe, Allah liebt nicht die Ungläubigen.

Sure 4, Vers 80: Wer dem Gesandten gehorcht, der gehorcht Allah

Sure 2,178 Ihr Gläubigen! Bei Totschlag ist euch die Vergeltung vorgeschrieben: ein Freier für einen Freien, ein Sklave für einen Sklaven und ein weibliches Wesen für ein weibliches Wesen.

Sure 2,191 Und tötet sie (d.h. die heidnischen Gegner), wo (immer) ihr sie zu fassen bekommt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben!

Sure 2,193 Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Allah verehrt wird!

Sure 2,216 Euch ist vorgeschrieben, (gegen die Ungläubigen) zu kämpfen, obwohl es euch zuwider ist.
Sure 2,244 Und kämpft um Allahs willen!
Sure 4,74 Und wenn einer um Allahs willen kämpft, und er wird getötet – oder er siegt -, werden wir ihm (im Jenseits) gewaltigen Lohn geben.
Sure 4,76 Diejenigen, die gläubig sind, kämpfen um Allahs willen, diejenigen, die ungläubig sind, um der Götzen willen. Kämpft nun gegen die Freunde des Satans!
Sure 4,104 Und lasst nicht nach in eurer Bereitschaft, den Feind aufzusuchen und zum Kampf zu stellen.
Sure 5,35 Ihr Gläubigen! Fürchtet Allah und trachtet danach, ihm nahe zu kommen, und führet um seinetwillen Krieg.
Sure 8,12 Haut (ihnen [ den Ungläubigen ] mit dem Schwert) auf den Nacken und schlagt zu auf jeden Finger von ihnen!
Sure 8,39 [textgleich mit Sure 2,193] Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Allah verehrt wird!
Sure 9,5 Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf.
Sure 9,36 Und kämpft allesamt gegen die Heiden, so wie sie allesamt gegen euch kämpfen.
Sure 9,111 Nun müssen sie (die Gläubigen) um Allahs willen kämpfen und dabei töten oder den Tod erleiden.
Sure 9,123 Ihr Gläubigen! Kämpft gegen diejenigen von den Ungläubigen, die euch nahe sind! Sie sollen merken, dass ihr hart sein könnt.
Sure 47,35 Lasst nun (in eurem Kampfeswillen) nicht nach und ruft (die Gegner) nicht (vorzeitig) zum Frieden, wo ihr doch (letzten Endes) die Oberhand haben werdet!
Sure 8,55 Als die schlimmsten Tiere gelten bei Allah diejenigen, die ungläubig sind und (auch) nicht glauben werden (?).
Die Ungläubigen aber genießen (ihr kurz befristetes Dasein) und verleiben sich (gedankenlos) ihre Nahrung ein (wörtlich: essen), wie das Vieh es tut. Sie werden ihr Quartier im Höllenfeuer haben.
Sie [die zuerst gläubig waren, dann aber wieder abgefallen sind] sind die (wahren) Feinde. Darum nimm dich vor ihnen in Acht! Diese Allah verfluchten (Leute) (wörtlich: Allah bekämpfe sie)!
Sure 98,6: Die Ungläubigen unter den Leuten des Buches (Juden und Christen): Sie sind von allen Wesen am abscheulichsten.
Sure 5,38 Wenn ein Mann oder eine Frau einen Diebstahl begangen hat, dann haut ihnen die Hand ab.
Sure 24,2 Wenn eine Frau und ein Mann Unzucht begehen, dann verabreicht jedem von ihnen 100 Hiebe!
Sure 24,4 Und wenn welche ehrbare Frauen in Verruf bringen und hierauf keine vier Zeugen beibringen, dann verabreicht ihnen 80 Hiebe …
Sure 4,34 Die Männer stehen über den Frauen … Und wenn ihr fürchtet, dass Frauen sich auflehnen, dann vermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie.

Neues Testament
Im Lukas 19 /27 fordert er einen König zum Töten seiner Feinde auf. „Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürget sie vor mir.“
1. Timotheus 2. Kapitel: Die Frau soll durch stilles Zuhören lernen, in aller Unterordnung. 12 Zu lehren gestatte ich einer Frau nicht, ebenso wenig über einen Mann zu bestimmen. Sie soll sich still verhalten. 13 Denn Adam wurde zuerst geschaffen, danach erst Eva. 14 Und nicht Adam hat sich verführen lassen, sondern die Frau liess sich verführen und wurde so zur Übertreterin. 15 Sie wird aber dadurch gerettet werden, dass sie Kinder zur Welt bringt - wenn sie mit Besonnenheit im Glauben, in der Liebe und in der Heiligung bleibt.
1. Paulus Anweisungen für die Sklaven Kapitel 6 / 1 Wer immer als Sklave unter einem Joch ist, soll dem eigenen Herrn die Ehre geben, die ihm gebührt, damit der Name Gottes und die Lehre nicht gelästert werden.
Altes Testament
2. Mose (Exodus) 
Exodus 11.4-6 4  Und Mose sprach: So spricht Jehova: Um Mitternacht will ich ausgehen mitten durch Ägypten; 5 und alle Erstgeburt im Lande Ägypten soll sterben, von dem Erstgeborenen des Pharao, der auf seinem Throne sitzt, bis zum Erstgeborenen der Magd, die hinter der Mühle ist, und alle Erstgeburt des Viehes 
Exodus 32,27  Und er sprach zu ihnen: Also spricht Jehova, der Gott Israels: Leget ein jeder sein Schwert an seine Hüfte, gehet hin und wieder von Tor zu Tor im Lager, und erschlaget ein jeder seinen Bruder und ein jeder seinen Freund und ein jeder seinen Nachbar. Und die Söhne Levis taten nach dem Worte Moses; und es fielen von dem Volke an selbigem Tage bei dreitausend Mann. Und Mose sprach: Weihet euch.  
Exodus 34,12  Hüte dich, dass du nicht einen Bund machest mit den Bewohnern des Landes, wohin du kommen wirst, dass sie nicht zum Fallstrick werden in deiner Mitte; sondern ihre Altäre sollt ihr niederreißen und ihre Bildsäulen zerbrechen und ihre Ascherim ausrotten, denn du sollst nicht einen anderen Gott anbeten; denn Jehova, dessen Name Eiferer ist, ist ein eifernder Gott; dass du nicht einen Bund machest mit den Bewohnern des Landes und, wenn sie ihren Göttern nachhuren und ihren Göttern opfern, man dich einlade, und du von ihrem Schlachtopfer essest und du von ihren Töchtern für deine Söhne nehmest, und ihre Töchter ihren Göttern nachhuren und machen, dass deine Söhne ihren Göttern nachhuren. Gegossene Götter sollst du dir nicht machen.  
4. Mose (Numeri) 
Numeri 24,8  Ja, Gott hat ihn aus Ägypten geführt. Er hat Hörner wie ein Wildstier. Er frisst die Völker, die ihm Feind sind, er zermalmt ihre Knochen und zerbricht ihre Pfeile. Er duckt sich, liegt da wie ein Löwe, wie ein Raubtier. Wer wagt es, ihn aufzujagen? Wer dich segnet, ist gesegnet, und wer dich verflucht, ist verflucht. Da wurde Balak zornig auf Bileam. Er schlug die Hände zusammen und sagte zu Bileam: Ich habe dich gerufen, damit du meine Feinde verwünschst, du aber hast sie schon dreimal gesegnet. 
Numeri Kapitel 31, 1-54 Und der HERR redete mit Mose und sprach: Räche die Kinder Israel an den Midianitern, daß du darnach dich sammelst zu deinem Volk. Da redete Mose mit dem Volk und sprach: Rüstet unter euch Leute zum Heer wider die Midianiter, daß sie den HERRN rächen an den Midianitern, aus jeglichem Stamm tausend, die ihr aus allen Stämmen Israels in das Heer schickt. Und sie nahmen aus den Tausenden Israels je tausend eines Stammes, zwölftausend gerüstet zum Heer. Und Mose schickte sie mit Pinehas, dem Sohn Eleasars, des Priesters, ins Heer und die heiligen Geräte und die Halldrommeten in seiner Hand. Und sie führten das Heer wider die Midianiter, wie der HERR dem Mose geboten hatte, und erwürgten alles, was männlich war. Dazu die Könige der Midianiter erwürgten sie samt ihren Erschlagenen, nämlich Evi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die fünf Könige der Midianiter. Bileam, den Sohn Beors, erwürgten sie auch mit dem Schwert. Und die Kinder Israel nahmen gefangen die Weiber der Midianiter und ihre Kinder; all ihr Vieh, alle ihre Habe und alle ihre Güter raubten sie, und verbrannten mit Feuer alle ihre Städte ihrer Wohnungen und alle Zeltdörfer. Und nahmen allen Raub und alles, was zu nehmen war, Menschen und Vieh, und brachten's zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeinde der Kinder Israel, nämlich die Gefangenen und das genommene Vieh und das geraubte Gut ins Lager auf der Moabiter Gefilde, das am Jordan liegt gegenüber Jericho. Und Mose und Eleasar, der Priester, und alle Fürsten der Gemeinde gingen ihnen entgegen, hinaus vor das Lager. Und Mose ward zornig über die Hauptleute des Heeres, die Hauptleute über tausend und über hundert waren, die aus dem Heer und Streit kamen, und sprach zu ihnen: Warum habt ihr alle Weiber leben lassen? Siehe, haben nicht dieselben die Kinder Israel durch Bileams Rat abwendig gemacht, dass sie sich versündigten am HERRN über dem Peor und eine Plage der Gemeinde des HERRN widerfuhr? So erwürget nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Weiber, die Männer erkannt und beigelegen haben; aber alle Kinder, die weiblich sind und nicht Männer erkannt haben, die lasst für euch leben.  
Deutermomium Kapitel 2,32 Und Sihon zog aus, uns entgegen, er und all sein Volk, zum Streite nach Jahaz.  Aber Jehova, unser Gott, gab ihn vor uns dahin; und wir schlugen ihn und seine Söhne und all sein Volk. Und in selbiger Zeit nahmen wir alle seine Städte ein, und wir verbannten ihre ganze Bevölkerung: Männer und Weiber und Kinder; wir liessen keinen Entronnenen übrig. Nur das Vieh erbeuteten wir für uns und den Raub der Städte, die wir einnahmen 
Deuteronomium, Kapitel 9 Heute wirst du erkennen, dass der Herr, dein Gott, wie ein verzehrendes Feuer selbst vor dir hinüberzieht. Er wird sie vernichten und er wird sie dir unterwerfen, sodass du sie unverzüglich vertreiben und austilgen kannst, wie es der Herr dir zugesagt hat. Du sollst erkennen: Du bist ein halsstarriges Volk. Daher kann dir der Herr, dein Gott, dieses prächtige Land nicht etwa aufgrund eines Rechtsanspruchs geben, damit du es in Besitz nimmst. Denk daran und vergiss nicht, dass du in der Wüste den Unwillen des Herrn, deines Gottes, erregt hast. Von dem Tag an, als du aus Ägypten auszogst, bis zur Ankunft an diesem Ort habt ihr euch dem Herrn ständig widersetzt. Vor allem am Horeb habt ihr den Unwillen des Herrn erregt. Damals grollte er euch so sehr, dass er euch vernichten wollte. 
Deuternomium Kapitel 13,8 so sollst du ihm nicht zu Willen sein und nicht auf ihn hören; und dein Auge soll seiner nicht schonen, und du sollst dich seiner nicht erbarmen noch ihn verbergen;  sondern du sollst ihn gewisslich töten. Deine Hand soll zuerst an ihm sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes; und du sollst ihn steinigen, dass er sterbe. Denn er hat gesucht, dich abzuleiten von Jehova, deinem Gott, der dich herausgeführt hat aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft. Und ganz Israel soll es hören und sich fürchten, damit man nicht mehr eine solche Übeltat in deiner Mitte begehe. 
Deuternomium Kapitel 20,10 Wenn du dich einer Stadt näherst, wider sie zu streiten, so sollst du ihr Frieden anbieten. Und es soll geschehen, wenn sie dir Frieden erwidert und dir auftut, so soll alles Volk, das sich darin befindet, dir fronpflichtig sein und dir dienen. Und wenn sie nicht Frieden mit dir macht, sondern Krieg mit dir führt, so sollst du sie belagern; und gibt Jehova, dein Gott, sie in deine Hand, so schlage alle ihre Männlichen mit der Schärfe des Schwertes. Doch die Weiber und die Kinder, und das Vieh und alles, was in der Stadt sein wird, alle ihre Beute, sollst du für dich rauben; und du sollst die Beute deiner Feinde essen, die Jehova, dein Gott, dir gegeben hat. Also sollst du allen Städten tun, die sehr fern von dir sind, die nicht sind von den Städten dieser Nationen hier. Jedoch von den Städten dieser Völker, die Jehova, dein Gott, dir als Erbteil gibt, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat; sondern du sollst sie gänzlich verbannen: Die Hethiter und die Amoriter, die Kanaaniter und die Perisiter, die Hewiter und die Jebusiter, wie Jehova, dein Gott, dir geboten hat; auf dass sie euch nicht lehren, zu tun nach allen ihren Greueln, die sie ihren Göttern getan haben, und ihr nicht sündiget wider Jehova, euren Gott.  
Deuternomium  Kapitel 28,15 Es wird aber geschehen, wenn du der Stimme Jehovas, deines Gottes, nicht gehorchst, dass du darauf achtest, zu tun alle seine Gebote und seine Satzungen, die ich dir heute gebiete, so werden alle diese Flüche über dich kommen und dich treffen. Verflucht wirst du sein in der Stadt, und verflucht wirst du sein auf dem Felde. Verflucht wird sein dein Korb und dein Backtrog. Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Landes, das Geworfene deiner Rinder und die Zucht deines Kleinviehes. Verflucht wirst du sein bei deinem Eingang, und verflucht wirst du sein bei deinem Ausgang. Jehova wird den Fluch, die Bestürzung und die Verwünschung wider dich senden in allem Geschäft deiner Hand, das du tust, bis du vertilgt bist, und bis du schnell umkommst wegen der Bosheit deiner Handlungen, dass du mich verlassen hast. Jehova wird die Pest an dir haften lassen, bis er dich aufreibt aus dem Lande, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen. Jehova wird dich schlagen mit Schwindsucht und mit Fieberglut und mit Hitze und mit Entzündung, und mit Dürre und mit Kornbrand und mit Vergilben des Getreides, und sie werden dich verfolgen, bis du umkommst. Und dein Himmel, der über deinem Haupte ist, wird Erz sein, und die Erde, die unter dir ist, Eisen. Jehova wird als Regen deines Landes Staub und Sand geben: Vom Himmel wird er auf dich herabkommen, bis du vertilgt bist. Jehova wird dich geschlagen vor deinen Feinden dahingeben; auf einem Wege wirst du wider sie ausziehen, und auf sieben Wegen wirst du vor ihnen fliehen, und du wirst umhergetrieben werden in allen Königreichen der Erde. Und dein Leichnam wird allem Gevögel des Himmels und den Tieren der Erde zum Frasse werden, und niemand wird sie wegscheuchen. Jehova wird dich schlagen mit den Geschwüren Ägyptens, und mit Beulen und mit Krätze und mit Grind, dass du nicht wirst geheilt werden können. Jehova wird dich schlagen mit Wahnsinn und mit Blindheit und mit Erstarrung des Herzens; und du wirst am Mittag umhertappen, wie der Blinde im Finstern tappt, und du wirst kein Gelingen haben auf deinen Wegen; und du wirst nur bedrückt und beraubt sein alle Tage, und niemand wird retten. Ein Weib wirst du dir verloben, und ein anderer Mann wird sie beschlafen; ein Haus wirst du bauen und nicht darin wohnen; einen Weinberg wirst du pflanzen und ihn nicht benutzen.  Dein Rind wird geschlachtet werden vor deinen Augen, und du wirst nicht davon essen; dein Esel wird geraubt werden vor deinem Angesicht und nicht zu dir zurückkehren; dein Kleinvieh wird deinen Feinden gegeben werden, und du wirst niemand haben, der rettet.  Deine Söhne und deine Töchter werden einem anderen Volke gegeben werden, und deine Augen werden es sehen und werden nach ihnen schmachten den ganzen Tag; aber es wird nicht in der Macht deiner Hand stehen. Die Frucht deines Landes und alle deine Arbeit wird ein Volk verzehren, das du nicht kennst; und du wirst nur bedrückt und geplagt sein alle Tage. Und du wirst wahnsinnig werden vor dem Anblick deiner Augen, den du erblickst. Jehova wird dich schlagen mit bösen Geschwüren an den Knien und an den Schenkeln, von deiner Fußsohle bis zu deinem Scheitel, dass du nicht wirst geheilt werden können. Jehova wird dich und deinen König, den du über dich setzen wirst, zu einer Nation führen, die du nicht gekannt hast, du noch deine Väter; und du wirst daselbst anderen Göttern dienen, Holz und Stein. Und du wirst zum Entsetzen werden, zum Sprichwort und zur Spottrede unter allen Völkern, wohin Jehova dich wegtreiben wird. Viel Samen wirst du aufs Feld hinausführen; aber du wirst wenig einsammeln, denn die Heuschrecke wird ihn abfressen. Weinberge wirst du pflanzen und bauen; aber Wein wirst du weder trinken noch einsammeln, denn der Wurm wird sie fressen. Olivenbäume wirst du haben in allen deinen Grenzen; aber mit Öl wirst du dich nicht salben, denn dein Olivenbaum wird die Frucht abwerfen. Söhne und Töchter wirst du zeugen; aber sie werden dir nicht gehören, denn sie werden in die Gefangenschaft gehen. Alle deine Bäume und die Frucht deines Landes wird die Grille in Besitz nehmen. Der Fremdling, der in deiner Mitte ist, wird höher und höher über dich emporkommen, und du, du wirst tiefer und tiefer hinabsinken. Er wird dir leihen, du aber wirst ihm nicht leihen; er wird zum Haupte, du aber wirst zum Schwanze werden. Und alle diese Flüche werden über dich kommen und dich verfolgen und dich treffen, bis du vertilgt bist; weil du der Stimme Jehovas, deines Gottes, nicht gehorcht hast, seine Gebote und seine Satzungen zu beobachten, die er dir geboten hat. Und sie werden zum Zeichen und zum Wunder sein an dir und an deinem Samen bis in Ewigkeit. Dafür dass du Jehova, deinem Gott, nicht mit Freude und mit fröhlichem Herzen gedient hast wegen des Überflusses an allem, wirst du deinen Feinden dienen, die Jehova wider dich senden wird, in Hunger und in Durst und in Blöße und in Mangel an allem; und er wird ein eisernes Joch auf deinen Hals legen, bis er dich vertilgt hat. Jehova wird von ferne, vom Ende der Erde her, eine Nation gegen dich herbeiführen, gleichwie der Adler fliegt, eine Nation, deren Sprache du nicht verstehst; eine Nation harten Angesichts, welche die Person des Greises nicht ansieht und des Knaben sich nicht erbarmt;  und welche die Frucht deines Viehes und die Frucht deines Landes verzehren wird, bis du vertilgt bist; welche dir weder Getreide, noch Most, noch Öl, noch das Geworfene deiner Rinder, noch die Zucht deines Kleinviehes übriglassen wird, bis sie dich zu Grunde gerichtet hat. Und sie wird dich belagern in allen deinen Toren, bis deine Mauern, 
Deuternomium Kapitel 28,61 Auch alle Krankheiten und alle Plagen, die nicht in dem Buche dieses Gesetzes geschrieben sind, Jehova wird sie über dich kommen lassen, bis du vertilgt bist. Und ihr werdet übrigbleiben als ein geringes Häuflein, anstatt dass ihr waret wie die Sterne des Himmels an Menge; weil du der Stimme Jehovas, deines Gottes, nicht gehorcht hast. Und es wird geschehen: So wie Jehova sich über euch freute, euch wohlzutun und euch zu mehren, also wird Jehova sich über euch freuen, euch zu Grunde zu richten und euch zu vertilgen; und ihr werdet herausgerissen werden aus dem Lande, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen. Und Jehova wird dich unter alle Völker zerstreuen, von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde; und du wirst daselbst anderen Göttern dienen, die du nicht gekannt hast, du noch deine Väter, Holz und Stein. Und unter jenen Nationen wirst du nicht rasten, und deine Fußsohle wird keine Ruhestätte finden; und Jehova wird dir daselbst ein zitterndes Herz geben, Erlöschen der Augen und Verschmachten der Seele. Und dein Leben wird schwebend vor dir hangen, und du wirst dich fürchten Nacht und Tag und deinem Leben nicht trauen. Am Morgen wirst du sagen: Wäre es doch Abend! Und am Abend wirst du sagen: Wäre es doch Morgen! Wegen der Furcht deines Herzens, womit du dich fürchten, und wegen des Anblicks deiner Augen, den du erblicken wirst. Und Jehova wird dich auf Schiffen nach Ägypten zurückführen, auf dem Wege, von dem ich dir gesagt habe: Du sollst ihn nie mehr wiedersehen! Und ihr werdet daselbst euren Feinden zu Knechten und zu Mägden verkauft werden, aber niemand wird kaufen. 
Josua 
Josua 6,16 Und es geschah beim siebten Male, als die Priester in die Posaunen stießen, da sprach Josua zu dem Volke: Erhebet ein Geschrei! Denn Jehova hat euch die Stadt gegeben. Und sie Stadt, sie und alles, was darin ist, soll dem Jehova ein Bann sein; nur Rahab, die Hure, soll am Leben bleiben, sie und alle, die bei ihr im Hause sind, weil sie die Boten versteckt hat, die wir ausgesandt haben. Ihr aber, hütet euch nur vor dem Verbannten, damit ihr nicht verbannet und doch von dem Verbannten nehmet und das Lager Israels zum Banne machet und es in Trübsal bringet. Und alles Silber und Gold, samt den ehernen und eisernen Geräten, soll Jehova heilig sein: in den Schatz Jehovas soll es kommen. Und das Volk erhob ein Geschrei, und sie stiessen in die Posaunen. Und es geschah, als das Volk den Schall der Posaunen hörte, und als das Volk ein großes Geschrei erhob, da stürzte die Mauer an ihrer Stelle ein, und das Volk stieg in die Stadt hinein, ein jeder gerade vor sich hin, und sie nahmen die Stadt ein. Und sie verbannten alles, was in der Stadt war, vom Manne bis zum Weibe, vom Knaben bis zum Greise, und bis zu den Rindern und Schafen und Eseln, mit der Schärfe des Schwertes. - Und Josua sprach zu den beiden Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Gehet in das Haus der Hure, und führet das Weib und alle ihre Angehörigen von dannen heraus, wie ihr es ihr geschworen habt. Da gingen die Jünglinge, die Kundschafter, hinein und führten Rahab und ihren Vater und ihre Mutter und ihre Brüder und alle ihre Angehörigen hinaus: alle ihre Geschlechter führten sie hinaus; und sie liessen sie außerhalb des Lagers Israels. 
Numeri Kapitel 24,8  Ja, Gott hat ihn aus Ägypten geführt. Er hat Hörner wie ein Wildstier. Er frisst die Völker, die ihm Feind sind, er zermalmt ihre Knochen und zerbricht ihre Pfeile. Er duckt sich, liegt da wie ein Löwe, wie ein Raubtier. Wer wagt es, ihn aufzujagen? Wer dich segnet, ist gesegnet, und wer dich verflucht, ist verflucht. Da wurde Balak zornig auf Bileam. Er schlug die Hände zusammen und sagte zu Bileam: Ich habe dich gerufen, damit du meine Feinde verwünschst, du aber hast sie schon dreimal gesegnet. 
2. Samuel (2. Könige) 
Samuel Kapitel 12 31  Aber das Volk drinnen führte er heraus und legte sie unter eiserne Sägen und Zacken und eiserne Keile und verbrannte sie in Ziegelöfen. So tat er allen Städten der Kinder Ammon. Da kehrte David und alles Volk wieder gen Jerusalem. Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, sondern ein furchtbares Erwarten des Gerichts und der Eifer eines Feuers, das die Widersacher verzehren wird. Hat jemand das Gesetz Moses verworfen, stirbt er ohne Barmherzigkeit auf zwei oder drei Zeugen hin. Wieviel schlimmere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein erachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat? Denn wir kennen den, der gesagt hat: „Mein ist die Rache, ich will vergelten“; und wiederum: „Der Herr wird sein Volk richten“. Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen! (Hebräer 10,26-31)  
Psalmen 
Psalter Kapitel 3,8 Steh auf, HERR! Rette mich, mein Gott! Denn du hast alle meine Feinde auf die Backe geschlagen; die Zähne der Gottlosen hast du zerschmettert. 
Psalter Kapitel 5,6 Verblendete dürfen nicht vor deine Augen hintreten; du hassest alle, die Götzendienst üben. Du lässt die Lügenredner verloren gehen; den Mann des Blutes und des Truges verabscheut der HERR 
Psalm Kapitel 9,6  O Feind! Zu Ende sind die Trümmer für immer; auch hast du Städte zerstört: ihr, ja, ihr Gedächtnis ist verschwunden. Jehova aber thront ewiglich; er hat seinen Thron aufgestellt zum Gericht. Und er, er wird den Erdkreis richten in Gerechtigkeit, wird über die Völkerschaften Gericht halten in Geradheit. Und Jehova wird eine hohe Feste sein dem Unterdrückten, eine hohe Feste in Zeiten der Drangsal. 
Psalter Kapitel 11,6 Er lässt Schlingen, Feuer und Schwefel regnen auf die Gottlosen. Glutwind ist ihres Bechers Anteil. 
Psalm Kapitel 44,6   Durch dich wollen wir unsere Feinde niederstoßen; in deinem Namen wollen wir unsere Widersacher zertreten.  Denn ich verlasse mich nicht auf meinen Bogen, und mein Schwert kann mir nicht helfen;  sondern du rettest uns von unseren Feinden und machst zuschanden, die uns hassen.  In Gott rühmen wir uns alle Tage, und deinen Namen loben wir ewiglich. (Sela.) Und doch hast du uns verworfen und zuschanden werden lassen und bist nicht ausgezogen mit unseren Heerscharen. Du hast uns zurückweichen lassen vor dem Feind, und die uns hassen, haben sich Beute geraubt. Du hast uns wie Schafe zum Frass hingegeben und hast uns unter die Heiden zerstreut.